„Das verlassene Haus“
Originaltitel: The Cruelest Month
Autorin: Louise Penny
480 Seiten / Taschenbuch
ISBN: 3311120116
Verlag: Kampa Verlag

Der Bistrobesitzer in Three Pines, Monsieur Béliveau, will eine Séance organisieren, um Kontakt mit den Toten aufzunehmen. Am Ostersonntag treffen sich einige Mutige im leer stehenden Hadley-Haus, das auf einer Anhöhe über den Dächern von Three Pines liegt. Schlimme Dinge sind dort geschehen: ein Mord, eine Entführung und noch ein versuchter Mord. Seitdem gilt das Haus als verhext. Doch statt dass bei der Séance Tote lebendig werden, erschrickt die allseits beliebte Madeleine Favreau im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode. Oder war es ein heimtückisch geplanter Mord? Inspector Armand Gamache trifft auf eine Mauer des Schweigens. Keiner in Three Pines kann sich vorstellen, dass jemand der alten Dame etwas Böses wollte. Während Gamache versucht, den dunklen Geheimnissen auf den Grund zu gehen, gerät
er selbst in Schwierigkeiten: In seinem Team bei der Sûreté du Québec lauert ein Maulwurf, und Gamache muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist. 

Der Klappentext ist nicht ganz richtig. Monsieur Béliveau ist nicht der Bistrobesitzer in Three Pines, sondern Olivier Brulé und er organisiert die Séance. Monsieur Béliveau spielt allerdings auch eine Rolle in diesem Buch.

Erneut ist der Todesfalls außergewöhnlich. Madelaine erschrickt wortwörtlich zu Tode und es ist an Gamache und seinem Team herauszufinden, ob hier nachgeholfen wurde. Wieder sind die Seiten viel zu schnell gelesen, der Kriminalfall bleibt spannend bis zum Ende, wir lernen mehr über die aus den vorherigen Romanen bekannten Figuren und auch der Fall Arnaud, der Gamache noch immer nachhängt, wird hier noch weiter beleuchtet und wir erfahren nicht nur, was da genau gelaufen ist, sondern auch, wer der Maulwurf ist. Hint: es war ganz anders, als ich gedacht hatte. Und ich war überrascht, dass eine Figur, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte, hier selbst auf Gamaches Seite stand. Fand ich super.

Und wieder sind viele Figuren mehr, als sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Gamache allerdings bleibt weiterhin mein absoluter Lieblingsermittler. Er ist gebildet, bedacht, und einfach kein typischer Haudrauf-Typ und das gefällt mir einfach wahnsinnig gut.

Ich kann mich erneut nur wiederholen, die Reihe lohnt sich. Auch Band 3 bereitet ein spannendes Lesevergnügen.

5 Kommentare zu „Penny, Louise – Das Verlassene Haus (Inspector Gamache #3)

    • Ich bin jetzt mittlerweile bei Band 12 (komme irgendwie mit dem Rezensieren nicht nach) und bin immer noch absolut begeistert. Irgendwie wird das mit jedem Band besser. Vor allem auch die bandübergreifenden Handlungsstränge sind klasse und nicht einfach mal so lasch.

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