Ein letztes Mal ging es mit dem Shinkansen von der Nagoya Station nach Kyoto. Am Bahnhof trafen wir das Namibia Rugby Team bei der Abreise, das trotz der Niederlage gegen Südafrika guter Dinge war. Brav wie ich war, habe ich mich als Bazillenmutterschiff von den Spielern ferngehalten, während Herr Schnute Hände schüttelte. Mir ging es schon sehr viel besser vom Befinden her, man merkte, dass die Tabletten echt alles aus dem Körper rauswarfen, was nicht da hingehörte.

Die Fahrt von Nagoya nach Kyoto dauerte gerade mal 37 Minuten und Kyoto begrüßte uns mit schwüler Hitze. Zum Glück ist unser Hotel nicht weit weg vom Bahnhof. Unsere Koffer standen auch schon bereit, obwohl unsere Namen nicht drauf standen. Offenbar hatte das Hotel in Kyoto dann in Tokyo angerufen und nachgefragt, für wen denn diese Koffer sind. Das ist echt mal Service. Und wir sind immer noch froh, dass wir uns für diesen Service entschieden haben.

Den Ankunftstag haben wir dann auch kurzerhand in einen Gammeltag verwandelt und viel geruht und auch noch mal etwas Wäsche gewaschen. Die Waschmaschinen und Trockner hier im Hotel können kostenlos genutzt werden. Zusätzlich kann man sich einen Wäscheständer mit aufs Zimmer nehmen, um die Wäsche zum Trocknen auf dem Balkon aufzuhängen. Als gegen halb 7 der Magen knurrte, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Leider waren entweder alle voll oder wegen Sonntag geschlossen. Am Bahnhof wurden wir dann fündig und kehrten in einem kleinen Ramen Restaurant ein. Dort gabs Ramen Noodles, Salat und Reis für je 1000 Yen und die Portionen waren so riesig, dass wir Mühe hatten, aufzuessen. Mit Getränken lagen wir dann bei 3040 Yen, bisher das günstigste Abendessen auf dieser Reise. Mit 26 Euro für 2 Personen ist der Laden auch für Reisende mit kleinem Geldbeutel geeignet. Er war auch entsprechend voll und wir waren die einzigen Touristen. Also wieder ein Volltreffer. Danach ging es wieder ins Hotel und gegen halb zehn machten wir dann die Schotten dicht.

Etwas Wehmut ist schon dabei, dass der Urlaub dem Ende zugeht aber wir freuen uns auch auf zuhause und trotz der vielen Rumreiserei und der Rüsselpest, fühlen wir uns beide sehr erholt.


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