Nach 10 oder 11 Stunden Flug mit 7 Stunden erholsamen Schlaf begrüßen uns in Osaka am Kansai International Airport schwüle 32 Grad spätnachmittags.

Wir sind tatsächlich in Japan. Schon kurz vor der Landung saßen wir beide total hibbelig und breit grinsend im Flugzeug und konnten es einfach nicht glauben.



Passkontrolle und Zoll waren schnell erledigt, auch wenn das Ganze echt schräg ablief und der rosa angestrichene Zoll von Anfang an den Eindruck erweckte, dass wir in einem riesigen Nintendo-Spiel gelandet sind. Die übergroßen bunten Kanji überall verstärken dieses Gefühl noch.

Rauchen darf man in Japan übrigens nicht mal eben so an der frischen Luft. Das kann schnell mal 1000 bis 2000 Yen Strafe kosten. Dafür gibt es Raucherzonen.

Die Simkarten fürs Handy hatten wir ja zusammen mit dem Voucher für den Japan Railpass bestellt. Das einrichten ging dann ziemlich problemlos und wir haben nun für 31 Tage unbegrenztes Datenvolumen.

Danach trieb es mich erstmal auf die öffentliche Toilette. Wie gut, dass ich mich schon in Deutschland mit japanischen Toiletten beschäftigt hatte, sonst wäre ich hier echt leicht überfordert gewesen. Leider hatte dieses Exemplar hier eine beheizte Klobrille. Bei 32 Grad definitiv nicht nötig!!!



Den Zug nach Osaka reinzu fanden wir dann auch recht schnell. Ticket und Sitzplatz für ca. 1400 Yen. Wir haben uns für den Nankai Express Rapit entschieden, weil der direkt nach Osaka Namba fährt und wir nicht umsteigen mussten. Mit Koffer ja immer keine Freude diese Umsteigerei.



Das Hotel Kanade ist direkt an der Namba Station und auch wenn die Zimmer wie in allen japanischen Hotels recht klein sind, ist es doch sauber und schön.

Der Hunger trieb uns dann aber wieder raus und direkt gegenüber vom Hotel entdeckten wir ein kleines Izakaya. Hier gabs gleich Japan pur. Keiner sprach Englisch, die Kommunikation lief nur mit Händen und Füßen aber es machte Spaß. Jeder Kellner brüllte seine Bestellungen zur Theke, die Köche an der Theke brüllten zurück. Wir hatten vielleicht einen Spaß. Neben Sashimi und Tempura versuchten wir uns an Okonomiyaki, was ja in der Kansai Region ein typisches Gericht ist. Als Nachtisch gabs dann Grünen Tee als Suppe mit Reis (sehr deftig) und ein Reisgericht mit einem kurz angegarten Ei. Beides sehr lecker aber danach waren wir auch mächtig satt. Zwei Gläser Bier und zwei Gläser Weißwein gönnten wir uns auch und zahlten dann für alles grad mal 35 Euro. Das war schon klasse. Wenig wussten wir, dass diese Izakayas auf unserer Reise noch unsere liebsten Kneipen werden würden.


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