
„Glas“
Originaltitel: Wizard and Glass
Autor: Stephen King
992 Seiten / Taschenbuch
ISBN: 3453875591
Verlag: Heyne

Nachdem Rolands Gemeinschaft dem finsteren Blaine entkommen ist, müssen sie feststellen, dass sie in einem Kansas gelandet sind, das sich scheinbar nicht mehr in Mittwelt befindet. Aber auch in Jakes, Eddies und Susannahs Welt scheint es nicht zu liegen. Mitten auf einem verlassenen Highway erfahren Rolands Gefährten schließlich etwas über dessen Vergangenheit. Er erzählt ihnen von seinen Jugendfreunden Alain und Cuthbert, seiner ersten großen Liebe und vom unheilvollen und zerstörerischen Lauf des Schicksals, in dessen Geschichte eine unheilvolle rosa Kugel aus Glas steht…

Herr Schnute sagte, ich würde am Ende des Buches weinen. Ok, ich weinte nicht, aber ich war schon verdammt traurig (und auch ein bisschen ganz schön riesig sauer auf Roland). Wirklich voran geht die Reise nicht. Der Turm ist also noch weit entfernt. Und auch der nächste Teil wird mich wohl dem Turm nicht näher bringen, aber die Reihe hat mich mittlerweile in ihren Bann gezogen und ich liebe Geschichten innerhalb von Geschichten.
In Glas landet das Ka-Tet in Kansas. Es ist definitiv nicht das Kansas von Jake, Eddie und Susannah. Aber es verknüpft sich mit The Stand – Das Letzte Gefecht über Nachrichtenmeldungen zur Supergrippe Captain Trips und wir begegnen Randall Flagg.
Den Großteil der Geschichte macht Rolands Erzählung seiner Vergangenheit aus. Eine Erzählung darüber, wie er mit seinen Freunden Cuthbert und Alain in die Baronie Mejis kommt. Dort stoßen Roland und seine beiden Freunde auf einige Ungereimtheiten und merkwürdige Vorgänge und schnell können sie den Zusammenhang herstellen. Roland trifft dort auch Susan Delgado, seine große Liebe und ja, diese Geschichte ist tragisch. Sie hat mir fast das Herz gebrochen.
Cuthbert und Alain sind sympathische Figuren, die in meinen Augen in starkem Kontrast zu dem jungen Roland stehen, mit dem ich während dieser Geschichte nur schwer warm wurde. Sheemie habe ich dafür direkt ins Herz geschlossen. Ich habe eine Schwäche für Figuren wie ihn.
Auch die Bösewichte waren nicht ohne und doch recht vielschichtig. Dabei gingen mir besonders Rhea vom Cöos und Cordelia Delgado, Susans Tante, sehr stark an die Nieren.
Auch wenn ich für dieses Buch aufgrund diverser Ablenkungen und den Alltag einige Zeit länger gebraucht habe, so hat es mir sogar noch besser gefallen, als Drei und tot. Ich werde mit Wind weitermachen, auch wenn der als letzter veröffentlicht wurde, erzählerisch aber zwischen Band 4 und 5 angesiedelt ist.

Dass Glas mir noch besser gefallen würde, als die beiden Bände davor, hätte ich nicht erwartet. Es ist eine tragische Geschichte und der Leser lernt mehr über die Figur Roland und die Vergangenheit. Auch der Untergang Gileads wird angeschnitten. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.
Ja! JA! Ich hab es gesagt, immer wieder, Band 4 ist der schönste von allen! Wie wunderbar, dass es dir damit genauso ging. ♥ Übrigens bin ich auch ganz großer Sheemie-Fan, wobei ich immer ein wenig an den Jungen aus The Stand denken musste. Du weißt, wen ich meine, M-O-N-D und so bustabiert man Böse!
Liebste Grüße!
Gabriela
Genau an Tom Cullen musste ich dabei auch denken. Ich liebe diese Figur. Und Sheemie ist einfach klasse.