
„Thrawn – Allianzen“
Originaltitel: Thrawn: Alliances
Autor: Timothy Zahn
478 Seiten / Taschenbuch
ISBN: 3734161746
Verlag: Blanvalet
[Werbung, da Rezensionsexemplar]

Auf Baatu, am Rand der Unbekannten Regionen, wächst eine Bedrohung für das Galaktische Imperium heran. Noch ist es nur ein leichtes Flimmern, doch der Imperator wurde nicht der mächtigste Mann der Galaxis, weil er unvorsichtig ist. Und so entsendet er seine beiden mächtigsten Gefolgsleute: den skrupellosen Vollstrecker Lord Darth Vader und den brillanten Strategen Großadmiral Thrawn. Die beiden Rivalen um die Gunst des Imperators sind nur durch ihre Treue zu diesem vereint – doch auf Baatu wird selbst diese einer schweren Prüfung unterzogen.

Oh, ich bin so hin- und hergerissen. Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, Thrawn ist meine liebste Lieblingsfigur des StarWars-EU. Dass er Teil des neuen Kanons ist, finde ich super. Allerdings hat mich das Buch an vielen Stellen arg genervt. Wobei, es war eigentlich Darth Vader, der mich genervt hat. Vader übernahm fast in der ganzen Handlung die Rolle des quengelnden Nerventöters. Vader und Thrawn werden vom Imperator nach Baatu geschickt, um herauszufinden, was das Erschüttern der Macht verursacht hat. Dabei ist Thrawn ganz der geniale Taktiker, als den man ihn kennt. Vader jedoch ist davon überzeugt, dass Thrawn dem Imperator gegenüber nicht loyal ist und zweifelt bei jeder Gelegenheit an dessen Entscheidungen. Wenn ein Satz bis zum Erbrechen wiederholt wird, dann ist es der „ich bitte Sie, mir zu vertrauen“ und das wird auf Dauer anstrengend. Vaders ständiges „Ich bin hier der Boss und wir machen das so“ ging mir mächtig auf den Zeiger.
Dabei ist die Bedrohung aus den Unbekannten Regionen ziemlich interessant und es wird eine neue Spezies eingeführt, die Grysk. Die gabs in den Legends noch nicht. Auf den ersten Blick erinnerten sie mich an die Yuuzhan Vong aus den Legends-Romanen, aber auch an die Vagaari, beides kriegerische Rassen mit dem obersten Ziel der Expansion und Unterwerfung.
Thrawn erkennt schnell, dass die Grysk eine Bedrohung für alle darstellen, nicht nur für das Imperium. Dass die Chiss-Aszendenz hier allerdings auch eine Rolle spielt, wird erst in den letzten Seiten so richtig offensichtlich.
Ich denke, da kann man wirklich gespannt sein, welche Rolle die Grysk auf lange Sicht spielen werden.
Parallel zu dieser Mission erleben wir in Rückblicken eine Mission von Padme ebenfalls in diesem Gebiet. Damals machte sich Anakin Skywalker auf den Weg, ihr zu helfen und traf dabei auf Thrawn, der im Namen der Chiss in eigener Mission unterwegs war. Beide tun sich zusammen, auch wenn sie unterschiedliche Ziele verfolgen. Dabei war Anakin mal nicht so nervend, wie ich ihn sonst empfinde. Oder…zumindest war das nicht die ganze Zeit. Damals deckten Anakin, Thrawn und Padme die Pläne der Separatisten um Count Dooku auf, unzerstörbare Panzerungen zu entwickeln. Dass eigentlich Kanzler Palpatine damit die Klonkrieger ausstatten wollte, um die Durchführung der Order 66 sicherzustellen, weiß der geneigte StarWars-Fan.
Auf der aktuellen Mission von Darth Vader und Großadmiral Thrawn wird schnell klar, dass Thrawn weiß, dass Vader einst Anakin Skywalker war. Ein Geheimnis, das eigentlich nur der Imperator kennt und eine Tatsache, die Vader stark zu schaffen macht. Schön finde ich, wie Thrawn sich selbst in dieser Gewissheit bestätigt.

Thrawn – Allianzen ist schnell gelesen. Der Schreibstil wie immer flüssig und die Actionszenen spannend. Vader jedoch ging mir arg auf den Wecker, was den Großadmiral jedoch umso mehr glänzen lies. Als Einführung einer neuen Bedrohung hat der Roman gute Arbeit geleistet und man darf sicherlich gespannt sein, was da noch alles kommen wird. Wegen dem nervigen Vader gibt’s einen Punkt Abzug. Ein wesentlich sicherer Vader hätte hier der Geschichte meines Erachtens echt gut getan. Trotzdem eine Leseempfehlung an alle Thrawn-Fans.
Anmerkung: Da es sich bei diesem Buch um ein zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar handelt, muss ich diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen. Ich möchte allerdings versichern, dass die verfasste Rezension meine ehrliche Meinung wiedergibt und nicht von der Tatsache, dass es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, beeinflusst wurde. Denn ganz ehrlich, Rezensionen hätten keinen Sinn, wenn sie nicht ehrlich wären. Ich bedanke mich beim Blanvalet Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.
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