„Die Augen des Drachen“
Originaltitel: The Eyes of the Dragon
Autor: Stephen King
381 Seiten / Taschenbuch
ISBN: 3453084020
Verlag: Heyne

König Roland von Delain wird ermordet, und man bezichtigt Peter, seinen Sohn und erben, der Tat. Hinter dem Ränkespiel steckt der mächtige Hofzauberer Flagg. Der Kampf um den Thron beginnt …

Da ist er wieder, Flagg. Und nein, ich habe die Dunkle Turm Reihe noch immer nicht gelesen. Trotzdem weiß ich ihn einzuordnen und spätestens seit The Stand ist mir der Name ein fester Begriff. Die Augen des Drachen hat Stephen King für seine Tochter Naomi geschrieben, ihr gewidmet und auch eine Figur im Buch nach ihr benannt. Warum? Er fragte sie einmal, was sie denn in Büchern mag und sie antwortete „Drachen“. Also schrieb er ihr ein Buch mit Drachen. Das ist definitiv Vater-des-Jahres-Material.

Dabei könnte man auch als Schlagzeile „Stephen King goes Fantasy“ oder „Stephen King goes fairytale“ nutzen. Denn das ist das Buch: ein fantastisches Märchen. Es mag keine Horrorelemente haben. Es ist mag an manchen Stellen vorhersehbar sein. Es mag so ganz untypisch King sein. Aber, es ist gut. Es ist ein gutes Buch. Eine gute Geschichte. Ein schönes Märchen über den Kampf von Gut gegen Böse. Und dabei lässt King auch wieder sein Talent für Menschen einfließen und verleiht besonders Thomas, der König wird, echte Tiefe. Thomas, der geplagt ist von Schuldgefühlen, die von außen eingeflüstert wurden. Der sich nach Liebe und Anerkennung sehnt und dabei hin- und hergerissen ist zwischen Eifersucht auf und Liebe für seinen Bruder Peter.

Es liest sich sehr schnell und ist in meinen Augen auch für jüngere LeserInnen geeignet. Die Augen des Drachen mag kein besonders herausragendes literarisches Werk sein, aber King ist einfach einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit und das macht er hier besonders gut, eine Geschichte erzählen.

Ein Buch, das so ganz anders ist, als das, was man von King kennt. Der Hintergrund zur Entstehung macht Die Augen des Drachen zu etwas sehr persönlichem und die Liebe, die King für seine Kinder empfinet, kann man zwischen den Seiten regelrecht fühle. Definitv lesenswert.

4 Kommentare zu „King, Stephen – Die Augen des Drachen

  1. Ich glaube, das war eins der ersten Bücher, die ich von King gelesen habe und ab da war meine Liebe zu dem Autor zementiert. Das mit der Entstehung wusste ich noch nicht, erklärt aber, warum das Buch sich tatsächlich eher wie ein Märchen liest.

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