„Skye-Object 3270A“
Autorin: Linda Nagata
Sprache: Englisch
Deutsche Übersetzung: nicht verfügbar
234 Seiten / eBook
ISBN: 9780983110040
Verlag: Book View Café

In an isolated star system far from any other human outposts, a space-faring „lifeboat“ was discovered by a scientist from the city of Silk. Inside the lifeboat was a two-year-old girl in frozen sleep. She had no name and no history. The people of Silk believed her to be the only survivor of a star-faring great ship attacked in the void and destroyed by the automated warships of the alien Chenzeme. They rescued and revived the child, and named her „Skye.“ But the people of Silk face dangers of their own. Their city is in space, built around the column of a space elevator that rises from the planet’s surface into high orbit. Three-hundred kilometers below is the wild, plague-ridden planet called Deception Well. Far-above, a dusty nebula shrouds the star system. The nebula is made of drifting dust, gas, and tiny nanomachines left behind by an ancient and mysterious race. The microscopic nanomachines were made to attack and destroy any Chenzeme ship that enters the system ……

Ich lese ja nicht so oft und auch nicht so gern Young Adult fiction aber da Linda Nagata erst ganz frisch auf meinem Radar aufgetaucht ist und mir The Martian Obelisk so gut gefallen hatte, musste Skye-Object 3270A auch auf meinen eReader wandern. Leider gibts das Buch nicht in Deutsch.

Gefallen hat es mir aber gut. Skye ist gerade 14 geworden und mit ihrer besten Freundin Zia stellt sie so allerhand an. Die Stadt Silk befindet sich auf einer Plattform entlang des Seils eines riesigen Weltraumfahrstuhls, das bis zum Planet Deception Well hinunter reicht. Die Menschen in Silk leben ein glückliches und zufriedenes Leben, Krankheiten und Krieg gehören der Vergangenheit an. Jeder, der noch keine 100 Jahre alt ist, wird als ado bezeichnet, die Abkürzung für adolescent, während alle über 100 Jahre real people sind. Mir hat diese Herangehensweise an das Thema ‚ewiges Leben‘ sehr gut gefallen und entsprechend nachsichtig gehen die echten Erwachsenen mit den ‚Jugendlichen‘ um.

Skye ist überzeugt, dass es noch weitere lifeboats da draußen gibt. Lifeboats wie das, in dem sie gefunden wurde. Aber die Leute in Silk haben kein Interesse danach zu suchen, überzeugt, dass man sie schon längst entdeckt hätte, wenn die da wären.

Zusammen mit Zia, Buyu und ihrem neuen Freund/potentielle erste große Liebe, versuchen sie, die Obersten der Stadt vom Gegenteil zu überzeugen.

In typischer Manier Pubertierender und überzeugt, es besser zu wissen als alle anderen, verfolgen sie ihr großes Ziel, mit typischen Fehltritten und viel Risiko. Nagata hat eine tolle Art zu schreiben und auch wenn ich mit den ‚Teenagern‘ nicht so richtig warm werden wollte, so lagen sie mir doch irgendwie am Herzen und es war schön, ihre Freundschaft und ihre Abenteuer zu verfolgen.

Meiner Meinung nach ein YA-Roman, der durchaus auch den Weg ins Deutsche finden sollte, denn Skye und Zia sind mal nicht die typischen Protagonistinnen, die verliebt und mit rosa Brille dumme Dinge tun, sondern sie haben ihren eigenen Kopf und der ist mal irgendwie so erfrischend anders. Aufgrund der Kürze des Buches und dank des wirklich schönen Schreibstils Nagatas, war das Buch ein wahrer Leckerbissen für zwischendurch, den ich sehr gern weiterempfehle.

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