„Wolfsjagd“
Autor: Jim Butcher
368 Seiten / Taschenbuch
ISBN: 3867621128
Verlag: Feder & Schwert
Chicago wird von einer Mordserie in Angst und Schrecken versetzt – alle vier Wochen, wenn der Vollmond fahl am Himmel steht, sterben in der Stadt unzählige Menschen. Fallen sie einem Psychopathen zum Opfer? Einer Gang? Oder etwas ganz anderem?
Harry Dresden, Privatermittler mit besonderen Fähigkeiten und Polizeiinformant wider Willen, wird schneller, als ihm lieb ist, in diesen Fall verwickelt. Immer wieder kreuzen dabei Menschen seinen Weg, die ein dunkles Geheimnis haben: Im Schutz der Dunkelheit verwandeln sie sich – und jagen.
Mittlerweile bin ich auch schon wieder bei Band 4. Dabei wollte ich doch eigentlich gar nicht…..ach menno. Den Lieblingsmensch habe ich schon überholt. Aber trotzdem folgt hier jetzt erstmal Band 2.
Harry hat alle Hände voll zu tun und Bob wirft uns gleich so tolle Begriffe entgegen wie Werwölfe und Werziegen. Ihr habt richtig gehört. Nicht, dass letztere in irgendeiner Form eine Rolle spielen würden, aber für Lacher ist gesorgt. Die Werwölfe sind passend zum Titel auch ein großer Teil der Geschichte. Hier kämpfen wir nicht nur mit einer Sorte sondern haben gleich vier verschiedene vor uns. Hexenwölfe, Lykanthropen, den Loup-Garou und den klassischen Werwolf. Und da wirds dann auch richtig spannend und blutrünstig.
Harry begibt sich auf die Suche, natürlich mit Hilfe von Murphy und Susan Rodriguez und Johnny Marcone ist auch wieder mit von der Partie. Für mich ist das eines der Bücher, in dem die Beziehung zwischen Harry und Murphy noch mehr geschäftlich als freundschaftlich ist und auch wenn sich das erst im vierten Band komplett ändern wird, ist in diesem Band Murphy noch ganz Cop, die nicht weiß, wo sie Harry einzuordnen hat.
Trotzdem glänzt sie als Figur, die sich zu helfen weiß und auch bei ihren ersten wirklich echten Konfrontationen mit dem Übernatürlichen die Fassung bewahrt und eine Runde Ass Kicking für Fortgeschrittene einläutet. Dass dabei auch Harry einen Tritt in den Allerwertesten bekommt, ist mir als Leser nur recht.
Zu all dem gesellt sich eine Reihe weiterer neuer Figuren hinzu, die Harry aus seiner Isolation herausholen und auch in späteren Bänden immer wieder eine Rolle spielen. Man glaubt es kaum, aber Harry ist in der Lage Freundschaften zu schließen. Und sein typisches „es ist meine Schuld, wenn XYZ was passiert“ wird uns trotzdem noch in vielen folgenden Bänden nerven.
Wolfsjagd ist rasant und spannend wie der Vorgänger, aber spätestens wenn man Band 3 gelesen hat, merkt man, was Butcher als Geschichtenerzähler so wirklich drauf hat und findet die ersten beiden Bände eher farblos im Vergleich dazu. Meine Meinung ist unweigerlich voll subjektiv, weil ich schon viel zu lange Fan dieser tollen Reihe bin, deswegen fairerweise meine Bewertung vom allerersten Mal lesen.
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