„Feuerkind“
Originaltitel: Firestarter
Autor: Stephen King
524 Seiten / Taschenbuch
ISBN: 3404130014
Verlag: Bastei Lübbe

Das Mädchen Charlie kann allein mit Gedanken Feuersbrünste entfachen. Ihre Eltern verlangen, dass sie diese Macht niemals einsetzt. Aber gilt das auch, wenn das eigene Leben, das Leben der Familie bedroht wird?

„Feuerkind“ ist einer der King-Romane, die mir irgendwie entgangen sind in der Vergangenheit und der es nie in meinen Lesestapel geschafft hat. Da wurde es wirklich langsam Zeit. In „Feuerkind“ werden wir erneut mit übernatürlichen Fähigkeiten konfrontiert. Dabei ist Charlie eigentlich nur das unbeabsichtigte Nebenprodukt eines Experiments der Regierung, an dem ihre Eltern als junge Studenten teilgenommen hatten. Dass als Folge des Experiments die DNA der beiden so verändert wurde, dass sie die Mutation an ihre Tochter weiterverarbeiten, konnte die Regierung natürlich nicht ahnen. Überhaupt, wer rechnet schon mit sowas. /Ironiemodus aus

Ergo sind Vater Andy und Tochter Charlie auf der Flucht. Die Verbindung zwischen Vater und Tochter wird hervorragend beschrieben. Vor allem Vater Andy ist dabei absolut gut getroffen mit all seinen Ängsten um seine Tochter und vor seiner Tochter. Mit all seinen rationalen Gedanken, die gegen die emotionale Seite des Elternteils kämpfen. Da habe ich sehr stark mitgefühlt.

Die Abteilung der Regierung, die die beiden jagt, kurz als die Firma bezeichnet, steht den Vorwürfen durch Verschwörungstheoretiker in nichts nach. Skrupellos, kaltblütig, verbissen, menschenverachtend. Es verursacht schon ein komisches Gefühl im Bauch, wenn man darüber nachdenkt, ob solche Dinge tatsächlich passieren oder passiert sind. King schreibt die Figuren hier wie immer voller Leben, wobei die Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit der Firma-Agenten hier gern etwas weniger extrem hätte sein dürfen. So, für meine Nerven quasi.

Ein spannender Kingroman in gewohnt solider Weise. Irgendwie muss ich den immer noch ein bisschen verdauen.


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1 Kommentar zu „King, Stephen – Feuerkind

  1. Liebe Grit,

    eine wirklich interessante Rezension!
    An mir ist das Buch bisher auch eher vorbeigegangen, scheint ja aber doch einen Blick mehr wert zu sein!
    Bücher, die länger nachklingen, gefallen mir immer besonders gut.
    Momentan kämpfe ich leider immer noch an ES, dem werde ich aber hoffentlich bald mal Herr werden 😀
    Ansonsten bin ich schon unendlich gespannt auf Sleeping Beauties!

    Liebste Grüße <3 Jill

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